1. Erhöht sich beim Glasschaden der Versicherungsbeitrag?
Nein, bei einer Reparatur oder einem Austausch von Autoglas erhöht sich nicht Ihr Versicherungsbeitrag.
Nein, bei einer Reparatur oder einem Austausch von Autoglas erhöht sich nicht Ihr Versicherungsbeitrag.
Unter einer „Steinschlagreparatur“ versteht man das lokale Ausbessern einer Windschutzscheibe aus Verbundsicherheitsglas (VSG), geregelt durch die StVZO (Bedingung 1-5).
Steinschlagschäden müssen einen Riss oder eine Beschädigung im Glas aufweisen.
Derartige Reparaturen dürfen nur außerhalb des Fernsichtfeldes (29 cm breit, Höhe des Wischerblattes) durchgeführt werden.
Die Einschlagstelle wird gereinigt und von kleinsten Glassplittern befreit, die Hohlräume werden mit einem Kunststoff-Harz aufgefüllt, das anschließend unter UV-Licht ausgehärtet wird. Danach wird der letzte Rest der Einschlagstelle mit einem so genannten Finishharz aufgefüllt und wieder unter UV-Licht gehärtet. Zum Schluss wird die Scheibe gereinigt und poliert.
Durch den gleichen Brechungsindex wie Glas ist die reparierte Stelle nahezu unsichtbar, allerdings kann es je nach Beschaffenheit der Beschädigung zu minimalen Einschlüssen kommen.
Eine Steinschlag-Reparatur darf nicht vorgenommen werden wenn:
Die gesetzlichen Grundlagen bestehen in erster Linie aus den „Bedingungen für die Reparatur von Verbundglas-Windschutzscheiben“. Diese Bedingungen sind im amtlichen Verkehrsblatt des Bundesverkehrsministeriums Heft 4- 1986 unter Nr. 55. veröffentlicht.
Fahrzeugscheiben bestehen grundsätzlich aus Sicherheitsglas.
Es gibt zwei Arten, das ESG Einscheiben Sicherheitsglas und das VSG Verbund Sicherheitsglas.
ESG (Einscheiben Sicherheitsglas) wird heute nur noch bei Seiten- und Heckscheiben sowie bei Glasdächern eingesetzt. Der Vorteil liegt in der hohen mechanischen Belastbarkeit.
Kommt es zum Glasbruch, zerfällt die Scheibe in stumpf kantige Krümel, deshalb von vielen auch als "Krümelglas" bekannt.
VSG (Verbund Sicherheitsglas) besteht aus zwei Scheiben, die mit einer reißfesten Folie verklebt sind. Der Vorteil liegt in der Splitterbindung und Transparenz bei Glasbruch die die Fahrzeug-Insassen vor größeren Verletzungen schützt. Die PVB-Folie(Polyethylenfolie) für Fahrzeug-VSG ist mindestens 0,76 mm dick, elastisch, aber gleichzeitig besonders reißfest. Bei Bruch von einer Scheibe aus VSG haften die Glasstücke fest an der Folie, so dass sich keine größeren oder scharfkantigen Bruchstücke ablösen können. In die Zwischenfolie von VSG können Sonnenschutzbeschichtungen (verhindert ein übermäßiges Aufheizen der des Fahrgastraumes), Antennen-, Heizleitern und Sensoren integriert werden. Eingesetzt wird VSG für Windschutzscheiben und Heckscheiben sowie bei einigen hochwertigen Fahrzeugen als Seitenscheibe.
Eingesetzt wird VSG für Windschutzscheiben und Heckscheiben sowie bei einigen hochwertigen Fahrzeugen als Seitenscheibe.
An modernen Fahrzeugen wird Autoglas heute, soweit nicht beweglich, nur noch verklebt. Als wichtigste Gründe für die Verklebung sind zu nennen:
Die Gummilippe reißt und die Metallteile des Wischers leisten ihr zerstörerisches Werk. Einer oder mehrere oberflächliche oder tiefere Kratzer sind die Folge.
Ein hartes, scharfkantiges Steinchen hat sich unter der Gummilippe verfangen und fräst, ähnlich wie scharfkantiges Metall, eine Riefe in die Windschutzscheibe.
In den Bereich des Scheibengummis oder der Klebung ist über die Betriebsjahre Wasser eingedrungen. Dadurch stehen die Scheibenränder im Wasser, das wiederum feuchte Luft an die PVB-Laminatfolie der Verbundscheibe abgibt. Die Folie wird dabei in ihren milchigen Ursprungszustand versetzt. Sie wird erst durch das Verpressen (Laminieren) mit den beiden Scheiben unter Vakuumbedingungen transparent. Durch den Wassereintritt wird dieser Vorgang praktisch umgekehrt.
Durchschnittlich nach ca. 100000km ist eine Scheibe verschlissen.
Fachbegriff unter Autoglasern für den Bandfilter, Blendstreifen oder Sonnenblendstreifen an der Oberseite einer Windschutzscheibe (seltener auch in Heckscheiben zu finden).
Primer (Haftvermittler), auch Schwarzprimer genannt, findet Verwendung bei eingeklebten Scheiben. Primer wird vor der Aufbringung des Klebers auf den gereinigten Rand der Scheibe, sowohl bei vorhandenem keramischem Siebdruck als auch bei unbedruckter Scheibe aufgetragen. Er verhindert unter anderem die Zersetzung des empfindlichen Scheibenklebstoffes durch die Transmission des ultravioletten Lichtes (UV-Licht).
Erst dann wenn die Standzeit des Klebers erreicht ist. In den meisten Fällen nach ca. 1 Stunde.
Eingeklebte Scheiben sorgen für die notwendige Karosseriefestigkeit. Ohne würde der Dachbereich schon bei kleinen Krafteinwirkungen weg knicken.
Fahrzeuge mit eigenen amtlichen Kennzeichen dürfen nur mit einer gültigen HU-Plakette am Straßenverkehr teilnehmen. Jeder Fahrzeughalter muss deshalb sein Auto in regelmäßigen, gesetzlich festgelegten Zeitabständen einem Fahrzeugcheck unterziehen lassen: der Hauptuntersuchung. Je nach Fahrzeugart wird sie alle 12–36 Monate fällig. Als sichtbares Zeichen für die bestandene Prüfung wird die runde TÜV-Plakette auf dem hinteren amtlichen Kennzeichen angebracht, die den Monat und das Jahr des Fristablaufs für den nächsten TÜV-Termin anzeigt.
Die Abgasuntersuchung gibt Auskunft darüber, ob Ihr Fahrzeug die gesetzlich festgelegten Abgaswerte einhält und dementsprechend die Umwelt so gering wie möglich belastet. Sie ist seit 1. 1. 2010 Bestandteil der Hauptuntersuchung (HU). Das Bestehen der Abgasuntersuchung ist Voraussetzung für eine erfolgreiche HU.
Das Anbringen der bisher üblichen 6-eckigen Plakette entfällt ab sofort mit dieser Änderung. Entfernen Sie aber bitte Ihre noch gültige AU-Plakette der letzten Untersuchung erst nach der nächsten HU.